so weit wie de holt bist
wie i den blog 2018 im november gestartet hab, woa i ma gonz sicher: i bin ba mir onkemen. heit schaug i hinta und muas grinsn: na maus, du bist jo no nit amol irgendwo in de nähe von dein herzln onkemen.
oba prinzipiell muas i sogn: jedes mol, wenn de des gefühl host, onkemen zu sein, is es fia den moment tatsächlich so. wenn du gspiast, es gibt nix, wos di umscheißt. wenn de wirklich des tiafe urvertrauen host, doss olles so guat wert, wie de es vadient host. a wenn de lei grod glabst, doss des, wos de grode host, es richtige is und fia imma holtet/bleibt& des oba anfoch nit so is: woa es fia den moment richtig und guat so. es geht jo nie ums große gonze, sundan um de gonzn klanen schritt.
dein lehrberuf host 3 monat noch da LAP on den nagel gehängt und woast derwegn in da lehrzeit fest überzeigt, es is es richtige.
dei erste große liebe host ghändelt wia dein künftigen ehemonn, dabei woa er nix außa de greßte lehre deines lebens.
de erste beförderung woa mega untabezohlt, oba du host di fia de poa groschn mehr so sehr selba gfeiat, doss de des goa nit so gmerkt host am onfong.
dei abffiue is lei mehr a oltes polaroid in dein zimma wert, oba dennoch hobs zu der zeit olles geteilt.
i hob a gmant vua ana zeit, doss i jetzt alan bin und des bleib und des genau des is, wos i will und brauch. woas jo a in dem moment. donn hob i ma eingestondn, na des wos i wirklich will, is a mensch, der ma so vü gibt, wie i ihm und doss wir a einheit wern in ana welt voller dualität. und a de erkenntnis hot sich gonz long in mein bauch und herzln richtig ongefühlt, doss i auf da suche aka auf da woateliste von da liebe sein wü und deaf.
wenn du, zuckamaus, de des grode liest: richtig überzeigt von dir und dein weg bist, bleib es a unbedingt. red da nix aus, oba a nit ein. vergiss manchmal anfoch des „wos werd morgen sein?“ und leb des jetzt. doss dei zukunfts-ich in vier joa driba lochn werd, weil du heit manst, de welt kert dir, is a recht. i finds jo guat, de entwicklung onzuschaugn und zu merken, ok domols woa i do und heite do. onkemen zu dir selba is a reise, de nit wirklich endet. weil sunst wa fad. de veränderung zu akzeptian, jo sogoa zu genießen: um des tats gehn. kana konn innerhalb von zwa joa sogn: jetzt was i wer i bin, i bin de beste version von mir selba und des reicht. i bin grod selba vielleicht de beste version von mir, wos i grod sein konn. oba wer was, vielleicht bin i in 3 monat noch amol bessa?
so weit, wie de holt bist, bist du anfoch. wenn de heit no nit dasogt, i akzeptia mi zu 100 prozent. is es fost bessa so, als doss de da einredest, du tuast. weil wiss ma e dieses schein sein bringt sich nix viel. ba an mensch, der da taugt, deine schwächn zu zagn, werd imma bessa onkemen und werd sich mehr auszohln, wie jemanden zu vaklickan, doss loyalität nit lei a scheiß tattoo auf dein oam is, wobei du bei dem großen wort vagessn host, wer do dabei stehn muas: du selba. letztens hob i wen getroffn und a kompliment gmocht, weil i des gern moch & de person hot ma gsog „danke. i tua ma schwa, sowos onzunehmen oba i hobs kert, frei mi und versuach irgendwonn, des anfoch onzunehmen ohne drei mol zu überlegen, ob du des ernst gmant host.“ und i woa stolz auf de person und hob gsog „nimm da dei zeit. du bist heit schon so weit und morgen bist weita und bold is so a kompliment fia di schen und aus.“
no a textl, wos do irgendwie dazuagepasst hot.
wos i damit eigentlich sogn wollt, mit de poa zeilen? egal, wo de grod stehst, wenn du neben dir oda hinta dir dastehst damit, reicht des. du muast nit onkemen sein, um glücklich zu sein. bist jo a auf reisen und im urlaub imma glücklich oda? bis nächsten sunntog, kiddos.