Hauptsoch es herzl is woam
i vasuach mi heit wieda amol om begriff liebe. und i was jetzt schon, doss i bestimmt scheitan werd daron. oba mit da liebe is es jo e so, man gibt oft gern mehr ols man greg. vielleicht greg i jo von 2-3 leit von eich a zustimmung, donn hot es sich e schon wieda glohnt. ajo sexfails kemen am sunntog, do kema wieda kuttan (wort für lochn).
de liebe is wie a liebevolle oma, de es schofft, dir in a mittogessn locka 5 tausend kalorien zu vasteckn. und pockt da noch 2 tausend in form von kuchn mit ein.
de liebe is wie a herrle/frauchen, des den hund wenns zkolt is auf da stroßn aufhebt und unta dem montl trog. pfötchenschuhe for life kert gsog.
de liebe is wie a elternteil, de es kind nie aufgebn tatn, a wenn des kind sich schon längst valoan hot. der elternteil glabt oba imma noch dronn und sig do es liacht, des schon long ausglöscht is.
de liebe is wie a katzl, des jedn morgn in da fria den menschen ins bett hupft und guate 4 minutn sei kepfl on sena marün (a kepfl) reibt um zu zagn, wie donkboa es is, doss man es vom bauernhof grettet hot.
de liebe is a schon woames auto, des di von da disko obholt, wal olle deine freid*innen sich vazupft hom und du da a taxi alan nit leistn mogst. doss man dafia 70 km gfoan is, loss ma mol weg.
de liebe is wie da doglossene zehna vom partner, onkel oda cousine.
de liebe is wie da frisch gebrühte kaffee in da fria ons bett.
de liebe is wie des klane post-it ba da prüfung mit „du packst das schon!“ mit an kinda riegl dabei.
de liebe is wie de sms „bist wohl guat hamkemen? danke fia den schenen obnd.“
de liebe is wie der sotz „leg da a tiachl um den hols, sunst wirst kronk.“
de liebe is wie de mitgebrochte marmelade, da selbstgmochte sirup, de floschn wein oda sonstige goodies, de man abgöttisch liebt.
so des woa schen romantisch oda? jetzt werds REALISITISCH.
Liebe is eigentlich so anfoch und braucht oft goanit so vü woate wie wir tuan. oba es taug uns. olln. oba eigentlich is de liebe nit lei schen. oba liebe is auf alle fälle echt und ehrlich. wer liebt, der schomt sich nit fia sei inneres und fia sich selbst. in partnerschaften muas man a mit verschiedenen situationen umgehen: krankheit, übelkeit, periodenkrämpfe, schlechte laune und co. und i man damit jetzt nit gewalt, DE muss niemand ertragen. oba wenn da partner dünnpfiff hot, hota dünnpfiff. wenn dea fiabrig neben eich liegt, kert des a dazua. und imma wieda frogn mi leit „i was nit ob er da richtige is?“ donn sog i „stell da vua, er fongt mitn in da nocht neben dir zum speibn on.“ wer mit ekel reagiert, is no nit so weit, so vü liebe zu gebn, wie es braucht.
SPOILER: a beziehung besteht nit nur aus schmusn und sexln. und essn. de kuchl kert zammgramt, de wäsch kert gwoschn und naja, die periode is a so a ding, de man nit „verheimlichen“ kann und sowieso nit muas.
in da beziehung muas man so richtig ICH sein diafn. weil sunst wirds jo generell zach oda? ständig zu tuan, als hätt man a hohe minniemouse stimm und dabei redet man wie da homer simpson. du konnst jo nit sogn, du liebst blowjobs, es reckt di imma her und du mochst es 4 mol am tog, weil du so tuast, als wär des voll deins. du konnst jo nit aklean, du bist veganerin sowie dei partner und donn wennst zomm ziagst merkts „fuck, i sollt echt endlich sogn, doss i nit vegan leb“.
in ana beziehung hom die ängste und verletzlichkeiten genauso an plotz wie de träume und werte.
und a beziehung braucht gonz kloa a LIEBE. ohne liebe is a partnerschaft nix wert. sie is toxisch, weil man de fehlende liebe ersetzt. noch amal: eifersucht is ka zeichen von liebe, es is a schwäche. und solche beziehungen, lieblos wie mei unterschrift beim packldienst, sein ungsund. wie zigarettn. wie koks. wie alkohol. wer in ana beziehung is und sich einsam fühlt, is in ana folschn beziehung. fakt. und nit dieses „ma mei freind is grod fuasboll spielen, stott bei mir huckn“ alan. sundan des einsam, dieses „i hob niemanden, auf den i baun konn.“ du sollst auf dein partner bauen kennen, sowie auf di selba a. er soll di nit klana mochn, als de bist. der soll di feiern, lieben, kennen und akzeptian.
und vagessts nit, niemals: deine liebe kert dir. es is deins. und kana konn da dei liebe schlecht redn, wegnehmen oda klan mochn. du liebst, wen und wos du willst. wenns toxisch is, wünsch i da, doss du es selber dakennst.
oba gonz wichtig: freunde, familie, de leit, de di schon immer kennen lieben di a. de form von liebe darf a stoak sein. und wenn se da des gefühl geben, dei neuer partner is nit guat fia di, du darfst senen glauben schenken, musst aber nit. wast wie i man? is a schwares thema oba wissts wos i man? mei schwester is mei lieblingsmensch, do kimt kana „anfoch so zuabe“. und wenn sie ma wos sog, schätz i des mehr, als von an mensch, den i grod erst kennen glernt hab.
so des woas jetzt mol mit einer interpretation. wos is deine?
tell me.